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Wildtiernotfall?

Nicht immer benötigen Wildtiere menschliche Hilfe!

12.6.2023

Das Wichtigste vorab: Bitte zögern Sie nicht, bei einem vermeintlichen Wildtiernotfall telefonisch eine fachkundige Stelle zu kontaktieren, ehe Sie selbst tätig werden und ein Tier mitnehmen.

Das Entnehmen von Wildtieren aus ihrer natürlichen Umgebung ohne wichtigen Grund ist verboten, kann als Wilddiebstahl gewertet und entsprechend bestraft werden.

Notfallnummer

Im Notfall erreichen Sie uns hier:

0176 84 30 55 45 vor 8 und nach 17 Uhr bitte nur bei Wildtiernotfällen aus Rheinland-Pfalz (tagsüber beraten wir gerne auch deutschlandweit)

Bei sämtlichen anderen Anliegen wenden Sie sich bitte an unser Büro unter: 

06334 98 47 377 (Mo-Fr 8-17 Uhr)

 Bitte beachten Sie, dass wir keine Vögel und keine Wildschweine aufnehmen können.

Nicht immer benötigen Wildtiere menschliche Hilfe, nur weil sie augenscheinlich verlassen und ohne Elterntier oder Geschwister aufgefunden werden. Meist befindet sich die Mutter ganz in der Nähe auf Nahrungssuche und kehrt in regelmäßigen Abständen zum Säugen des Nachwuchses zurück. Auch, dass junge Wildtiere nicht weglaufen, sondern bei Annäherung des Menschen ganz ruhig an Ort und Stelle verharren, ist nicht ungewöhnlich. Ein Rehkitz, welches sich duckt und regungslos liegen bleibt, möchte sich so vor Fressfeinden schützen und ist nicht etwa zwingend krank oder geschwächt. Die Mutter kommt alle paar Stunden zum Säugen und entfernt sich rasch wieder, um keine Aufmerksamkeit auf das Jungtier zu lenken.

Rehkitz bei TIERART

Auch wenn Sie ein offensichtlich krankes oder verletztes Wildtier finden, sollten Sie sich in Ihrem eigenen Interesse unbedingt mit einer fachkundigen Stelle, wie beispielsweise einer Wildtierstation in Ihrer Nähe, in Verbindung setzen, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen. Bedenken Sie, dass Wildtiere, gerade in Stresssituationen oder unter Schmerzen, kräftig zubeißen können! Auch können Sie nicht abschätzen, welche Krankheiten das Tier ggf. haben könnte.

Zum Wohl des Tieres:

Wenn Sie keine Erfahrung in der Aufzucht von Wildtieren haben, ist es immer besser, diese so schnell wie möglich in fachkundige Hände zu geben und nicht selbst herumzuprobieren.

Für den Fall, dass Sie ein Tier bereits mit zu sich nach Hause genommen haben und die Erstversorgung selbst übernehmen wollen, informieren Sie sich bitte vorab genau über die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart. Beispielsweise landen immer wieder Jungtiere bei uns, die aus gut gemeinter Tierliebe zunächst einmal mit Kuhmilch versorgt wurden – ein fataler Fehler, der bei empfindlichen Tieren, wie jungen Rehkitzen, schnell zum Tode führen kann. 

Wildtiere vertragen keine Kuhmilch und können schlimme Durchfälle oder tödliche Koliken bekommen!

Fuchswelpe bei TIERART

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und unsere Arbeit für in Not geratene Wildtiere

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